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Nachhaltiges Bauen – was ist das?

Gebaut wird jeden Tag. Mal sind es Häuser, mal Brücken, mal Bauwerke oder viele andere Sachen, für die wir Baustoffe brauchen. In den tausenden von Jahren, in denen die Menschheit bereits baut, hat sich immer wieder einiges verändert. Mittlerweile ist der Mensch an sich auch nicht mehr so verschwenderisch, sondern versucht nachhaltiger zu leben und das äußert sich auch auf das Bauverhalten. Wir erklären euch, was unter nachhaltiges Bauen zu verstehen ist.

Was ist Nachhaltigkeit? 

Fangen wir erst einmal mit den Grundlagen an. Nachhaltigkeit, wie wir sie heute kennen, kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und bedeutet, nicht mehr zu verbrauchen als in Zukunft wieder vorhanden ist. Gerade im Bezug auf die Forstwirtschaft war damit gemeint, nicht so viele Bäume zu fällen, dass der Wald sich nicht mehr erholen kann.

Dieses Prinzip der Nachhaltigkeit wurde auch auf andere Bereiche übertragen und ist somit auch in die Baubranche übernommen worden. Dafür gibt es in der Baubranche vor allem die Vorgabe, dass ein Gebäude nicht nur für das hier und heute, sondern für eine weit entfernte Zukunft gebaut wird. Mit weit entfernter Zukunft ist nicht die Zukunft in 20 oder 30 Jahren, sondern vielmehr die Zukunft in 100 und mehr Jahren gemeint.

Was ist nachhaltiges Bauen?

Generell kann gesagt werden, dass nachhaltiges Bauen einen Prozess beschreibt, in dem sowohl die Planung als auch Bauausführung auf die Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Dadurch wird versucht, den Einsatz aller Rohstoffe, der zum Bau benötigten Energie und der zum Wohnen benötigten Energie zu verbessern. Dabei müssen viele verschiedene Faktoren berücksichtigt und berechnet werden. Zum Teil kann sogar erst nach Fertigstellung des Gebäudes genau gesagt werden, wie nachhaltig dieses Produkt ist.

Wichtig bei der Berechnung der Nachhaltigkeit ist aber nicht nur, wie viele Ressourcen und wie viel Energie beim Bau und bei der Nutzung gebraucht werden, sondern auch wie viele Emissionen bei der Herstellung der Ressourcen, beim Transport der Ressourcen, bei der Nutzung und beim Rückbau des Gebäudes ausgestoßen werden. Aus diesem Grund umfasst das nachhaltige Bauen drei Säulen bzw. drei Dimensionen oder drei Grundpfeiler, je nachdem welche Metapher gerade passender erscheint.

Ökonomische Säule 

Bei der Nachhaltigkeit im Baugewerbe geht es nicht nur um den schonenden Umgang mit den Ressourcen, sondern auch um die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes. Es geht darum, nicht verschwenderisch zu sein. Aus diesem Grund muss ein Gebäude effizient, aber auch kostensparend sein. Dazu soll es im Wert stabil sein, langfristig das Kapital erhalten und eine hohe Wirtschaftlichkeit besitzen.

Für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit wird die sogenannte Lebenszykluskostenanalyse (LCCA) angewandt, bei der neben den Investitionskosten auch die Nutzungskosten, also die Betriebskosten und Instandsetzungskosten und die Rückbaukosten, also die Kosten für den Abbruch und die Entsorgung der Rohstoffe, in die Berechnung einfließen. Nur wenn das Gebäude über den gesamten Lebenszyklus eine hohe Wirtschaftlichkeit besitzt und Kosten einspart, ist dieses auch ein nachhaltiges Gebäude.

Ökologische Säule 

Neben dem wirtschaftlichen Aspekt darf natürlich der Schutz unserer Natur, unseres Klimas und unserer Umwelt nicht fehlen. Im Bauwesen verstehen wir darunter vor allem den schonenden Umgang mit den Ressourcen, die die Natur uns gibt. Dazu wollen wir die Schadstoffbelastung durch die Produktion oder den Transport verringern und für die Umwelt verträgliche Materialien und Ressourcen verwenden.

Dazu zählt zum Beispiel eine geringere Bodenversiegelung durch Beton oder Asphalt, damit das Wasser absickern kann. Ebenso fällt darunter der Einsatz von nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen, wie Holz und Cellulose oder die Nutzung lokaler Produkte. Auch der Verbrauch von Energie und Wasser muss möglichst umweltschonend und bewusst sein, damit wir auch hier die Umwelt nicht weiter belasten.

Sozio-kultere bzw. soziale Säule 

Neben dem schonenden Umgang mit der Umwelt und der hohen Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes darf beim nachhaltigen Bauen der Mensch nicht vergessen und außer Acht gelassen werden. Die soziale Säule bezieht genau diesen mit ein und achtet darauf, dass der Mensch sich wohlfühlt, dass die Ästhetik passt und dass das Gebäude sicher ist. Auch die Funktionalität muss gewährleistet werden.

Wenn die Qualität des Gebäudes in allen Bereichen hoch ist, ist dadurch auch die Nutzerzufriedenheit hoch. Eine hohe Nutzerzufriedenheit hat nicht nur eine positive Auswirkung auf das Befinden der Menschen, die das Gebäude nutzen, sondern auch auf die Nachhaltigkeit, da das Gebäude langfristiger genutzt wird.

Ist nachhaltiges Bauen zu teuer? 

Das stimmt nicht. Wer nachhaltig baut kann sogar noch Geld sparen. Wichtig ist dabei, das Gebäude über die gesamte Nutzungsdauer zu betrachten. Durch nachhaltiges Bauen und nachhaltige Produkte ist das Gebäude oft effizienter und die Produkte sind widerstandfähiger und langlebiger. Aus diesem Grund müssen nicht alle paar Jahre Modernisierungen oder Instandsetzungen durchgeführt werden, was hintenraus zu Einsparungen und somit zu weniger Kosten führt. Die Kosten werden vor allem durch die Langlebigkeit über den gesamten Lebenszyklus, einer längeren Nutzungsdauer und den geringeren Betriebskosten für Strom, Wärme oder Wasser gesenkt.

Was sind nachhaltige Baustoffe? 

Zu den nachhaltigen Baustoffen zählen überwiegend nachwachsende Naturmaterialien wie Lehm, Holz, Reet oder Kork, aber auch Ziegel oder Natursteine. Ebenso werden auch ökologische Dämmstoffe in den Häusern verbaut. Zu diesen ökologischen Dämmstoffen zählen unter anderem natürliche und nachwachsende Rohstoffe wie Flachs, Stroh, Jute, Hanf, Kork oder Schilf, mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle oder Glaswolle und sogar tierische Dämmstoffe wie Schafswolle.

Es gibt zudem mineralische Dämmstoffe, die überwiegend aus Glas, Gestein, Kalk oder Sand bestehen. Diese werden je nachdem entweder zu Mineralwolle wie Glaswolle, zu Mineralschaumplatten oder anderen mineralischen Dämmstoffen verarbeitet.

Jeder Dämmstoff eignet sich für unterschiedliche Einsatzbereiche und hat dazu eine andere Wärmeleitfähigkeit, eine andere Feuchtigkeitsresistenz, einen anderen Schallschutz und einen anderen Brandschutz. Hier müsst ihr also überlegen, welcher Dämmstoff für euch der geeignetste und passendste ist.

Nachhaltigkeit ist nicht schwierig 

Wenn ihr euer Gebäude nachhaltiger renovieren oder generell nachhaltig bauen wollt, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten dies umzusetzen. Wichtig ist dabei eine frühe und ganzheitliche Planung eures Bauvorhabens. Überlegt euch, welche Rohstoffe ihr einsetzen und nutzen wollt. Lasst euch beraten, wie langlebig die Baustoffe sind und über welche Nachhaltigkeitsmerkmale diese verfügen.

Auch wie haben nachhaltige Baustoffe im Portfolio. Gerade unsere Natursteine sind sehr beliebt und langlebig. Wir haben starke Partnerschaften in der Natursteinindustrie und den direkten Kontakt zu den Steinbruchbetrieben. Wir sind euer Ansprechpartner für die korrekte Beratung und für die Verwirklichung eurer Träume.

Euer BOWAKO

Nachhaltiges Bauen - was ist das? Erklärt von BOWAKO aus Oer-Erkenschwick

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